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Der Meldebestand ist ein Begriff aus der Lagerhaltung und Materialwirtschaft. Er bezeichnet die Menge eines bestimmten Artikels, bei deren Unterschreitung eine Nachbestellung oder Produktion ausgelöst wird, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen und Lieferengpässe zu vermeiden.
Die Berechnung des Meldebestands berücksichtigt in der Regel den durchschnittlichen Verbrauch sowie die durchschnittliche Beschaffungs- oder Produktionszeit. Wenn der Lagerbestand eines Artikels auf den Meldebestand sinkt, wird eine Bestellung ausgelöst, um das Lager wieder aufzufüllen.
Im Wesentlichen ermöglicht der Meldebestand einem Unternehmen, seinen Bestand effektiv zu verwalten, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und gleichzeitig Kosten zu minimieren und den Kundenservice zu verbessern.
Der Meldebestand wird in der Regel durch Multiplikation des durchschnittlichen Tagesverbrauchs mit der durchschnittlichen Lieferzeit (in Tagen) und Hinzufügung des Sicherheitsbestands berechnet.
Meldebestand Berechnen Formel im Überblick:
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Meldebestand = (Durchschnittlicher Tagesverbrauch x Durchschnittliche Lieferzeit in Tagen) + Sicherheitsbestand
Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen durchschnittlich 10 Einheiten eines Produkts pro Tag verkauft, die durchschnittliche Lieferzeit 5 Tage beträgt und der Sicherheitsbestand 20 Einheiten beträgt, dann wäre der Meldebestand:
Meldebestand = (10 Einheiten/Tag x 5 Tage) + 20 Einheiten = 70 Einheiten
Das bedeutet, dass eine Nachbestellung ausgelöst wird, wenn der Lagerbestand auf 70 Einheiten sinkt. Dies stellt sicher, dass genug Bestand vorhanden ist, um den laufenden Betrieb während der Lieferzeit zu decken und eventuelle Schwankungen in der Nachfrage oder Lieferverzögerungen zu absorbieren.
Der Meldebestand spielt eine entscheidende Rolle im Supply Chain Management (SCM). SCM bezeichnet die Koordination und Kontrolle aller Lieferkettenaktivitäten eines Unternehmens mit dem Ziel, Effizienz und Produktivität zu maximieren. Der Meldebestand ist hierbei ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Lagerbestände und zur Vermeidung von Lieferengpässen.
In der Praxis wird der Meldebestand benutzt, um zu bestimmen, wann eine Nachbestellung von Waren oder Rohstoffen notwendig ist. Wenn der Lagerbestand eines bestimmten Artikels auf den Meldebestand sinkt, wird eine Bestellung ausgelöst. Dies stellt sicher, dass immer genug Bestand vorhanden ist, um die laufende Nachfrage zu decken und gleichzeitig die Lagerhaltungskosten zu minimieren.
Darüber hinaus kann der Meldebestand auch dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Kunden in der Lieferkette zu verbessern. Durch eine genaue Planung und Prognose der Nachfrage können Unternehmen ihren Lieferanten frühzeitig mitteilen, wann sie voraussichtlich eine neue Bestellung aufgeben werden. Dies ermöglicht es den Lieferanten, ihre Produktion entsprechend zu planen und Lieferverzögerungen zu vermeiden.